Neues aus der Bezirksvertretung (September)

An der Witzelstraße hin zur Straße Auf´m Hennekamp war bis 1995 die Firma SMS-Schloemann-Siemag AG tätig. Seither gab einige Zwischennutzung vor allem aber Leerstand auf dem 3,8 Hektar großen Gelände. Das Gebiet ist als Gewerbegebiet ausgewiesen. Nun soll dort 90% der Flächen in ein Wohngebiet mit rund 300 Wohnungen umgewandelt werden, 10% soll nicht störendem Gewerbe vorbehalten werden. Circa. 260 Wohnungen an der Witzelstraße sollen in vier und fünf geschossigen Häusern untergebracht werden. In Stadthäusern sollen 40-50 Wohnungen entstehen. Eine Kindertagesstätte wird ebenfalls geplant. Die Bezirksvertretung bittet mit großer Mehrheit den Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung in dem Gebiet 50 Sozialwohnungen vorzusehen und weitere 50 Wohnungen die an den Mietspiegel gebunden werde.
Warum die Bündnis 90 / die Grünen in der Presse die hohen Mietpreise beklagen, obwohl sie selbst weniger geförderten Wohnungsbau vorgeschlagen haben ist schon eine Frage der politischen Ehrlichkeit.
Die einzige Zufahrt, auch für die Kindertagesstätte, ist an der Witzelstraße geplant. Alternativen sollten geprüft werden, da die Querung der Straßenbahngleise Gefahren birgt.
Die Bezirksvertretung möchte ein Barriere freies Stadtquartier, Stellplätze für Car-Sharing-Fahrzeuge und das Offenhalten für die Nutzung nachhaltiger Energie und Wärmeversorgung.

An der Hammer Straße soll zwischen dem Radisson Hotel und der Post/Kino, ein Haus mit 48 Wohnungen gebaut werden. Im Erdgeschoss ist auch ein Lebensmittelhandel geplant.

In der Presse wurde mehrfach über die 1890 erbauten Häuser an der Florastraße, gegenüber der Friedenskirche berichtet. Sie stehen nicht unter Denkmalschutz und wurden bedingt durch Kriegsschäden beim Wiederaufbau 1950 zum Teil verändert. Für das Gebiet gibt es auch keine Erhaltungssatzung. Der Investor hat sich bei Gesprächen mit Politik und Verwaltung bereit erklärt, ein Gebäude mit einer historisierenden Ansicht zu errichten. Im Hinterhof sind drei Stadthäuser geplant. Der neue Entwurf des Architekten fand breite Zustimmung in der Bezirksvertretung. Das neue Gebäude passt sich gut in das Gesamtbild der Florastraße ein.

Die Caritas will an der Hubertusstraße in dem leerstehenden Teil des Altenwohnheimes eine Beratungsstelle für mehrere soziale Dienste einrichten. Die Bezirksvertretung stimmte der Nutzungsänderung zu.